FC Bayern vor Champions-League Heimspiel gegen Dynamo Kyiv

Liebe Red Eagles,
nach ein paar freien Tagen für den Rekordmeister geht es in dieser Woche mit der Königsklasse weiter. Am morgigen Mittwochabend um 21 Uhr (live auf DAZN) trifft der FC Bayern in der Champions-League auf den ukrainischen Erstligaklub Dinamo Kyiv. In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Serge Gnabry (25) und Julian Nagelsmann (33) vor der dem Heimspiel gegen Dinamo Kyiv.


Ohne Coman und Tolisso ins erste CL-Heimspiel der Saison!

Bei seinem Heimspieldebüt in der Königsklasse muss Bayern-Trainer Julian Nagelsmann neben dem Langzeitverletzten Ulreich auf zwei französische Nationalspieler verzichten. Für Kingsley Coman (25) kommt das Spiel gegen Kyiv noch einen Tick zu früh. Der Franzose konnte gestern Teile des Abschlusstrainings mit dem Team nach seiner Herz-OP aufgrund von Herzrhythmusstörungen wieder absolvieren. Desweiteren plagen Corentin Tolisso (26) noch immer Wadenprobleme.


Stellt Nagelsmann wieder um?

Beim ersten Spiel zuhause in der Champions-League dürfte Nagelsmann nicht all zu viel rotieren. Dennoch könnte er sein Team im Vergleich zum Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth geringfügig verändern. Im Tor steht Manuel Neuer (35). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (25), Dayot Upamecano (22), Lucas Hernandez (25) und Alphonso Davies (20). Auf der Sechs dürften Joshua Kimmich (26) und Leon Goretzka (26) beginnen. Die offensiven Außenpositionen werden mit Leroy Sane (25) und Serge Gnabry (26) besetzt. Auf der Zehnerposition ist Thomas Müller (32) wie immer gesetzt. Vorne stürmt Robert Lewandowski (33).


Die Statistik gegen Dinamo Kyiv

5 der 10 Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gewann der deutsche Rekordmeister. 4 Mal ging Kyiv als Sieger vom Feld, 1 Mal trennte man sich Unentschieden. Die letzte Partie ist schon sehr lange her. Am 22. März 2000 kassierten die Münchner in Kyiv eine 0:2-Pleite.


Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Serge Gnabry und Julian Nagelsmann vor dem Heimspiel gegen Kyiv
Gnabry betont: „Wir nehmen uns immer wieder neue Ziele vor. Spiel für Spiel schauen wir, dass wir nicht nachlassen. Es ist viel Spielfreude dabei, das wollen wir beibehalten.“ Über Musiala. „Er ist sehr spielfreudig, in der Kabine sehr bodenständig. Er hat noch viel vor sich. Die Ausbildung im Ausland bringt einen voran. Besonders in England ist es natürlich robuster, das hat mir und auch ihm geholfen.“ Zur hohen Belastung. „Wir haben einen großen, gut bestückten Kader. Es sind viele Spiele, die man nicht alle machen kann bzw. muss. Daher ist es wichtig, dass viele gute Spieler da sind. Wenn ich Probleme habe, ist es ok, sonst will ich spielen.“ Zum Auftakt und Gegner. „Natürlich war der Sieg gegen Barca gut und wichtig. Morgen steht aber wieder ein anderer Gegner vor uns. Wir müssen die gleiche Gier zeigen. Viele von ihnen spielen in der Nationalmannschaft, gegen die wir auch schon gespielt haben. Sie spielen sehr robust und lauern auf Umschaltsituationen.“ Über das Ziel in der Königsklasse. „Dieses Jahr gibt es wieder viele gute Mannschaften, die ein Anwärter sein werden. Wir haben eine super Stimmung, was sehr wichtig ist. Wir halten gut zusammen, haben mega Bock und sehr viel Hunger auf Erfolg. Wir wollen die Champions League wieder gewinnen und haben eine Mannschaft, mit der wir es schaffen können.“ Über den Zusammenhalt in der Mannschaft und den Trainer. „Es ist ein riesiger Faktor. Selbst wenn man im Finale steht, wollen beide Mannschaften gewinnen. Umso wichtiger ist es, wenn man sich als Team gut versteht. Das hat uns in den letzten Jahren ausgezeichnet und das macht es auch leichter. Es ist seine Art, er ist ein sehr emotionaler Mensch. Wir wissen alle, selbst wenn es mal negativ ist, dass es nicht persönlich gemeint ist.“ Zur individuellen Entwicklung und seiner Lieblingsposition. „Vor meinem Wechsel zu Bayern war es mein Ziel, wie es jetzt gekommen ist. Darauf bin ich stolz, dass ich jetzt ein wichtiger Faktor bin. Ich will mich immer weiterentwickeln. Gewinnen und gut sein macht Spaß. Es kommt eher auf den Aufbau an. Offensiv bleibt vieles gleich. Aktuell läuft es bei uns sehr gut, wir kommen zu vielen Abschlüssen. Deshalb passt es sehr gut, dass wir sehr variabel sind.“
Nagelsmann über Phonzie und Gnabry. „Grundsätzlich variiert das. Wenn man in solch einer Sendung wie jetzt bei DAZN eingeladen ist, sollte man auch etwas erzählen. Wir haben aber noch genügend Geheimnisse. Wir variieren, Phonzie hat immer wieder eine andere Position. Es kommt auch darauf an, wer neben ihm spielt. Es ist die Aufgabe des Trainers, dass er die Spieler auf der Position einsetzen, wo er am stärksten ist. Ich verlange von den Spielern eine gewisse Variabilität, auch von Phonzie. Er ist ein schnellkräftiger Typ. In der Vergangenheit hatte er hin und wieder Probleme mit Verletzungen. Da muss man auch ein Auge darauf haben. Serge ist unglaublich professionell. Für mich ist er sehr wichtig, als Typ, er hat immer gute Laune und bringt eine gute Stimmung rein. Spielerisch ist er sehr wertvoll hat einen guten Abschluss, hat im Kombinationsspiel gute Qualitäten. Serge hat immer ein Lächeln auf den Lippen, er ist sehr wichtig für uns.“ Zum Gegner Kyiv. „Man muss sehr stark davon unterscheiden, was der Trainer macht und dann den Spielern vermittelt. Es gibt Teams die absolute Weltklasse sind – dann willst du den Spielern vielleicht einen Tick mehr Infos mit auf den Weg angehen. Mein Anspruch ist es immer möglichst alles über den Gegner zu wissen. Es geht immer um die Detailtiefe. Kiew ist in den meisten Spielen in der Liga Favorit. Sie haben eine junge, talentierte Mannschaft und mit Viktor Tsygankov einen sehr umworbenen Spieler. In Spielen wie im Supercup oder auch gegen Benfica haben sie weniger Ballbesitz. Es wird die Hauptaufgabe sein, den kompakten Block zu umspielen und eine gute Restverteidigung zu haben. Kiew steht oft tief, daher muss die Restverteidigung mutig und hoch spielen. Ich habe das Vertrauen in meine Mannschaft aber will gleichzeitig alles über den Gegner wissen.“ Über Coman. „King geht es gut, er strahlt, ist glücklich. Er ist froh, dass die Thematik vorbei ist. Er ist morgen noch keine Option. Wir haben schon vor der OP entschieden, dass wir ihn mal zwei Wochen aufbauen wollen. Er braucht aufgrund seiner Konstitution eine gute Grundlage, die wollen wir jetzt schaffen. Er hat gestern und heute teilintegriert mitgemacht und macht einen guten Eindruck. Wir wollen ihn auf 100 Prozent bekommen.“ Zu Niklas Süle. „Ich kenne Niki seit der Jugend und weiß, was er für Potenziale, aber auch Baustellen hat. Ich maße mir an, einen guten Draht zu ihm zu haben. Wenn du in einem Spieler viel siehst, willst du auch, dass er es auf den Platz bringt. Niki hat noch Potenziale, er macht es gut. Er ist ein herausragender Fußballer. Bei Eintracht Frankfurt war er Zehner. Bei Xaver Zembrod und mir ist er sukzessive nach hinten gerückt. Der Spieler entscheidet morgens, wenn er aufsteht, ob er am Abend ins Bett gehen will und sagen will, dass er besser ist als am Morgen. Diese Entscheidung hat er in den letzten Wochen getroffen.“ Kimmich der Dauerspieler. „Er wird auf jeden Fall spielen. Grundsätzlich ist wichtig, dass er bei uns seine Qualitäten auf den Platz bringt. Wir schauen, wie das Spiel läuft.“ Über die Rolle in der Königsklasse und das Ziel gegen Kyiv. „Es geht darum zu bestätigen, dass wir einer der Favoriten sind. Wer das Ding gewinnen will, muss am Ende die meisten Spiele gewinnen. Das wollen wir. Es gibt auch für das Spiel drei Punkte. Wir wollen Tabellenführer bleiben. Das Motto ist etwas taktischer. Kiew hat eine tiefe Spitze. In der Restverteidigung wollen wir mehr Druck haben. Die Kontervermeidung ist ein ganz wichtiger Punkt für morgen. Wenn wir das umsetzen, können wir unserer Favoritenrolle auch gerecht werden.“ Über seinen Spaß am Fußball. „Ich finde es wichtig, dass du eine gewisse Begeisterung für den Sport und den Beruf ausstrahlst. Ich spiele immer noch sehr gerne Fußball, nicht auf dem Niveau meiner Spieler. Wenn du Fußball vermitteln willst, sollte dich der Sport auch kitzeln, das ist immer noch der Fall.“ Zur anstehenden Länderspielpause. „Die letzte Länderspielpause war nicht so prickelnd. Natürlich wollen Nationaltrainer auch die besten Spieler auf den Platz stehen haben. Am Ende ist immer ein gutes Zusammenspiel zwischen Klub- und Verbandstrainern sowie den medizinischen Abteilungen wichtig. Unter einer zu großen Flut an Spielen, leidet auch die Qualität, daher muss man darauf achten, dass man den Spielern die notwendigen Pausen gibt. Wir haben einen guten Austausch mit den Verbänden.“


Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.


So könnte Bayern spielen: Neuer – Pavard, Upamecano, Hernandez, Davies – Kimmich, Goretzka – Sane, Müller, Gnabry – Lewandowski


Der FC Bayern trifft am morgigen Mittwoch (21 Uhr) zuhause auf Dinamo Kyiv. Das Schiedsrichtergespann kommt aus Italien. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter ist Marco Guida. Ihm assistieren Filippo Meli und Giorgio Peretti. Der Vierte Offizielle heißt Fabio Maresca- Als Videoschiedsrichterassistenten fungieren Maurizio Mariani und Paolo Valeri.

Jetzt wünsche ich euch allen noch eine schöne Woche!

Euer Red Eagles Mitglied Johannes