FC Bayern vergeigt nach dem Unentschieden Start im Showdown von der Pole – Position!

Niko Kovaç veränderte sein Team nach der Länderspielpause auf drei Positionen. So rückte für Niklas Süle Matts Hummels in die Startelf. Rafihna musste für den verletzten Alaba in der Außenverteidigung ran. Zwischen den Pfosten stand Sven Ulreich. Manuel Neuer stand wegen Wadenproblemen nicht im Kader. Den Bayern tat, das kann man sagen, die Länderspielpause überhaupt nicht gut. Allen voran Jerome Boateng hatte das Verteidigen wohl binnen zwei Wochen verlernt. Es ist zwar übertrieben. Aber Fakt ist, dass Ulreich in der zweiten Minute bereits zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Boateng stand völlig falsch und überfordert in der Defensive und so konnte niemand die Flanke zum 1:0 mehr verhindern. Gröler brachte nach Günthers Flanke nach 132 Sekunden zum Jubeln. Bayern war überhaupt nicht auf dem Platz. Thiago war in den ersten Minuten so unauffällig, so dass man sich fragen musste, ob der überhaupt auf dem Platz stand oder noch in der Kabine war. Die Freiburg spielten in den Anfangsminuten zielstrebig nach vorne und stellten unsere Bayern vor große Probleme. Auffälligster Akteur war James, der den Ball einigermaßen gut verteilte, so dass auch wir Bayern nach gut 8 bis 9 Minuten das erste mal so etwas wie Druck in Richtung Freiburger Gehäuse entwickelten. Bis auf einen Distanzschuss bereits in Minute vier war von den Münchnern nichts zu sehen. Nach 12 Minuten dann die nächste Torannäherung unserer Bayern. Nach einem Seitenwechsel von James auf Müller, flankte dieser Volley auf Robert Lewandowski, der das Leder knapp verpasste. Die erste Viertelstunde war überstanden. So langsam wurde das Spiel der Bayern besser, wenn auch noch nicht gut. In der 18. Minute aber fast das 2:0 gegen uns. Bayern ließ Günter 45 Meter mit Ball einfach mal laufen und zu Haberer den Ball herauslegen. Haberer konnte unbedrängt in den Strafraum zu Frantz passen, der alle Zeit der Welt hatte und locker das 2:0 hätte machen müssen. Hummels konnte gerade noch so den Ball von der Linie erklären. Jetzt hatten die Bayern endlich genug gesehen und kamen durch Coman in der Folge zu einem folgenreichen Eckball. (21.). James brachte die Ecke herein und der Ball landete bei Kimmich. Kimmich hielt drauf und der Ball landete über Umweg bei Goretzka. Goretzka flankte den Ball per Heber zu Robert Lewandowski. Was der macht, ist einfach nur atemberaubend gut. Mit dem Rücken zum Tor legte sich Lewandowski in Bedrängnis den Ball auf den anderen Fuß und schoss den Ball per Seitfallzieher ins Tor zum 1:1. (22.). Bayern wurde jetzt einen Tick stärker und hätten durch Kopfball von Hummels und Goretzka bereits vor der Halbzeit in Führung gehen können. Auf der anderen Seite hatte Freiburg auch Chancen, so dass das 1:1 in Ordnung geht. Insgesamt war der Auftritt der Bayern über fast 30 Minuten viel zu wenig und bei weitem nicht eines zukünftigen Meisters würdig. Im zweiten Durchgang kamen unsere Bayern mit einer ganz anderen Körpersprache aus der Kabine. Mit einem hohen Pressing versuchte man die Freiburger früh zu attackieren und den Ball schneller laufen zu lassen und zu Chancen zu kommen. Leider war aber in den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs der letzte Pass zu unsauber gespielt, sodass das jetzt hochverdiente Führungstor hätte fallen können. Mit der Hereinnahme von Gnabry kam viel Schwung über die rechte Seite. Bayern verpasste aber zahlreich den Raum noch besser zu nutzen und spielte letztlich oftmals zu kompliziert. Nach fast 70 Minuten kam Süle für den unterirdischen Boateng ins Spiel. Boateng hatte heute keinen wirklich guten Tag. Mit Süle kam noch mehr Stabilität in die Verteidigung. Von Freiburg war jetzt nichts mehr zu sehen und die Bayern drückten sehr auf den Führungstreffer. Mit Lewandowski und Ribéry an das Außennetz sowie einen Treffer von Goretzka an das Aluminium hätten es Chancen genug sein müssen, um nach einem engagierten zweiten Durchgang als Sieger vom Platz zu gehen. Leider war es aber am Ende nur ein Unentschieden, das sich nach den beiden BVB Treffern in der Nachspielzeit und deren Sieg gegen Wolfsburg anfühlt wie eine Niederlage. Dortmund ist bis nächste Woche wieder Tabellenführer. Bayern muss sich damit im deutschen El Classico die Tabellenführung wieder erkämpfen und geht als Tabellenzweiter nächsten Samstag (18:30) ins Topspiel. Abgerechnet wird zum Schluss! Nächste Woche holen wir uns alles wieder zurück! Nach dem Unentschieden möchte man am kommenden Mittwoch den Zweitligisten Heidenheim als Hürde überstehen und ins Halbfinale des DFB Pokals einziehen. Den Vorbericht dazu gibt es nächsten Dienstag! Jetzt wünsche ich euch allen noch ein schönes Restwochenende und einen guten Start in die Woche!

Euer Red Eagles Mitglied Johannes