FC Bayern verpasste Überlegenheit im ersten Durchgang in Tore umzumünzen!

Niko Kovac veränderte sein Team auf drei Positionen. Gnabry rückte für Perisic in die Startelf. Neuzugang Coutinho, der erst am Donnerstagabend von der Länderspielreise zurückgekehrt war, musste ebenfalls Platz für Thomas Müller machen. Beim Aufwärmen vor dem Spiel verletzte sich David Alaba an den Adduktoren. Niko Kovaç brachte daher Boateng und stellte Hernandez auf die linke Außenverteidigerposition. Der deutsche Rekordmeister war von Beginn an die aktivere Mannschaft. Durch ein extrem hohes Pressing setzte man die Leipziger so stark unter Druck, dass sie oft den Ball herschenkten. Die Bayern konnten schon früh ihr geliebtes Kombinationsspiel aufziehen. Thomas Müller eroberte in der 3. Minute den Ball und steckte ihn perfekt durch auf Robert Lewandowski, der Speed aufnahm und am Ende den Ball ruhig ins Leipziger Gehäuse einschieben konnte. Was für ein Blitzstart für den FC Bayern! Die Leipziger wirkten in der Folge fast schon überfordert von der Dominanz des amtierenden Meisters. In der 12. Minute hatten die Bayern die nächste große Chance früh eine Zweitoreführung auf der Anzeigetafel herzustellen. Boateng spielte einen exzellenten Pass zu Lewandowski in die Spitze. Lewy wollte Müller mitnehmen. Der Querpass des 30 – Jährigen landete jedoch nicht bei Lewy. Durch eine unglückliche Abwehraktion der Leipziger kam der Ball dennoch zu Lewy, der aus aussichtsreicher Position abzog, aber seinen Meister in Gulasci fand. In den ersten 30 Minuten waren die Bayern hoch überlegen, schossen allerdings kein Tor. Es fehlte den Münchnern am Glück im Abschluss. In der 37. Minute zeigte Stegemann nach Foul von Sabitzer an Hernandez auf den Punkt. Als sich Lewandowski den Ball zurechtlegen wollte, erhielt der Schiedsrichter von Tobias Reichel den Hinweis aus Köln sich die Szene noch einmal auf dem Monitor selbst anzuzuschauen. Stegemann entschied nach Überprüfung auf Freistoß für Leipzig. Leipzig war jetzt etwas besser im Spiel, hatte jedoch kaum Abschlüsse. In der Nachspielzeit kurz vor Abpfiff des ersten Durchgangs zeigte Schiedsrichter Stegemann zum zweiten Mal binnen weniger Minuten auf den Punkt. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Thiago in die Füße von Werner nahm das Unheil seinen Lauf. Auf Höhe der Strafraumkante legte Werner den Ball quer auf Poulsen. Hernandez traf unmittelbar an dieser Stelle Poulsen am Oberschenkel, so dass dieser zu Boden ging. Forsberg verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:1. Mit einem glücklichen Unentschieden ging es nach einer Machtdemonstration des deutschen Rekordmeisters nach 45 Minuten in die Kabinen. Im zweiten Durchgang stellte Nagelsmann das System um und ließ von nun an mit Viererkette agieren. Demme kam in die Partie für Klostermann. Die Umstellung zahlte sich aus Leipziger Sicht aus. RB kam aggressiver aus der Kabine und ließ die Bayern nicht mehr zur Entfaltung kommen, da sie jetzt selbst Chancen kreierten. Halstenberg und Mukiele näherten sich dem Bayern – Gehäuse an (49./50.). Timo Werner traf in Minute 60 nur das Außennetz und Sabitzer fand seinen Meister in Neuer, der die Bayern mit einer Glanzparade vor dem Rückstand bewahrte. In der 65. Minute hatten die Bayern eine große Chance in Führung zu gehen. Nach feinem Zuspiel von Davies auf Tolisso, der für Müller ins Spiel gekommen war, scheiterte dieser mit seinem Schuss an Gulasci. Beide Torhüter wurden im zweiten Durchgang sehr gefordert. In der 77. Minute traf Coman, dessen Ball noch von einem Leipziger abgefälscht wurde, nur das Lattenkreuz. Gulasci brachte gerade noch seine Fingerspitzen an die Kugel. In der 89. Minute hatte Werner das zweite Tor auf dem Fuß. Der Nationalspieler scheiterte allerdings am bärenstarken Manuel Neuer. Die letzte Chance das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden, hatten die Bayern in der Nachspielzeit. Nach einem Freistoß und einer präzisen Flanke auf Niklas Süle, köpfte dieser den Ball gut auf das linke untere Torwarteck. Gulasci war jedoch hellwach und hielt den Punkt für die Leipziger fest. Nach einer Machtdemonstration der Bayern in der ersten Hälfte, entwickelte sich das Spiel im zweiten Durchgang zu einem echten Schlagabtausch. Beide Teams hatten gute Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden, fanden, verzweifelten aber am jeweiligen Torhüter des gegnerischen Teams. Der FC Bayern steht nach dem 4. Spieltag auf Rang 4 und geht jetzt in die Englische Woche. Am Mittwoch um 21:00 empfängt man Roter Stern Belgrad in der Allianz Arena zum Auftakt der Königsklasse. Am nächsten Samstag um 15:30 trifft man dann zuhause auf den 1. FC Köln. Den Vorbericht zum Spiel in der Königsklasse gibt es am Dienstagabend.

Jetzt wünsche ich uns allen einen guten Start in die neue Woche!

Euer Red Eagles Mitglied Johannes