Wenn Fußball zur Nebensache wird! – Alles Wichtige vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt

Liebe Red Eagles,
zuerst einmal möchte ich mich bei allen bedanken, die gestern an meinem Geburtstag an mich gedacht haben. Diesen Tag werde ich nie vergessen. Plötzlich wird auch für meine Generation ein Leid, das wir nie auf dem Radar hatten, so real mitten in Europa, mitten in einem für immer sicheren geglaubten Kontinent. Ein Thema, das ich bislang nur aus dem Geschichtsunterricht und von Dokumentationen und Erzählungen kannte, spielt sich so nah ab. Liebe Mitglieder, mich macht das mit Sicherheit nicht ängstlich, aber nachdenklich. Es zeigt sich, dass der Sport schnell zu einer Nebensache wird und, dass wir das Leben schätzen sollten und jeden Tag genießen und gleichzeitig nicht vergessen, dass Leid überall auf der Welt zugegen ist, auch außerhalb Europa. Denn eins ist klar: Ob Sieg oder Niederlage, das Leben bleibt unbezahlbar. Nun lasst uns allerdings dem Sport widmen.
Nach dem mühsamen 4:1-Heimsieg gegen Greuther Fürth geht es an diesem Wochenende in der Bundesliga weiter. Der FC Bayern trifft dabei auswärts am morgigen Samstagabend um 18:30 Uhr (live auf Sky) auswärts auf Eintracht Frankfurt. In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (34) vor dem Auswärtsspiel in Frankfurt.

Ohne Müller in Frankfurt
Julian Nagelsmann muss beim Auswärtsspiel in Frankfurt auf den ein oder anderen Leistungsträger verzichten. Neben Leon Goretzka (26/Knie) fehlen Alphonso Davies (20/ Reha nach Herzmuskelentzündung), Manuel Neuer (35/Reha nach Meniskus-OP), Corentin Tolisso (27/Muskelfaserriss) und Thomas Müller (32/Corona-Infektion).

Wer ersetzt Radio Müller?
Die große Frage ist, wer den coronabedingten Ausfall von Thomas Müller in Frankfurt kompensiert. Die wahrscheinlichste Option: Jamal Musiala darf an seinem 19. Geburtstag auf der Zehnerposition oder Achterposition ran. Wahrscheinlich ist, dass Nagelsmann erneut eine Doppel-Acht aufs Feld schickt.

Im Tor steht Sven Ulreich (33). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (25), Niklas Süle (26) und Lucas Hernandez (25). Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (27) und Marcel Sabitzer (27) beginnen. Die Außenpositionen besetzen wohl Serge Gnabry (26) und Kingsley Coman (25). Auf der Achterposition spielen Jamal Musiala (wird morgen 19) und Leroy Sane (26). Vorne stürmt Robert Lewandowski (33).

Die Statistik gegen Frankfurt
62 der 113 Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gewannen die Münchener. 29 Mal ging die Eintracht als Sieger vom Platz. 22 Mal trennte man sich Unentschieden. In der letzten Partie im Oktober des letzten Jahres kassierte der Rekordmeister zuhause eine 1:2-Niederlage. FCB-Torschütze: Goretzka (29.)

Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann vor dem Auswärtsspiel in Frankfurt

Nagelsmann betont: „Ich bin schockiert und auch ein Stück weit ängstlich, dass sowas passiert, auch in einem Land, in dem wir vor nicht allzu langer Zeit noch waren und uns die sehr schöne Stadt angeschaut haben. Jetzt sieht man die fürchterlichen Bilder aus der Ukraine. Das lässt mich bestürzt zurück. Natürlich verurteile ich Krieg. Es ist nicht leicht über Fußball zu sprechen und den Weg in den Alltag zu finden. Man denkt viel darüber nach, was es für Konsequenzen hat – vor allem für die Menschen in der Ukraine. Das ist mehr als dramatisch und mehr als erschreckend. Es gibt keinen Weg zum Frieden, Frieden ist der Weg. Das habe ich gestern gelesen, das fand ich passend. Das sollte schnellstmöglich wieder das Motto sein, so darf es nicht weitergehen.“ Über das Champions-League Finale. „Ich finde, dass die UEFA schnell und richtig entschieden hat.“ Zu Müller. „Thomas geht es recht gut, der Schnupfen ist weg, darüber sind wir glücklich. Natürlich gibt es noch die obligatorischen Untersuchungen, aber er fühlt sich sehr gut. Eine Option ist Jamal, er hat herausragend trainiert, sehr frisch, sehr lebendig, taktisch gut, das hat mir sehr gut gefallen. Es gibt ein Fragezeichen, wie lange er spielen kann. Jamal hat immer noch Trainingsrückstand, auch wenn er hart trainiert hat. Er ist der Kandidat Nummer eins auf der Position, um Thomas zu ersetzen.“ Über Roca. „Bei Marc ist es so, dass es keine Entscheidung gegen ihn ist. Coco war zuletzt sehr gut drauf. Und auf Josh Kimmich möchte ich ungern verzichten. Ich habe mich für Coco entschieden, nicht gegen Marc. Marc fehlt nichts, um immer wieder Spielzeit zu bekommen.“ Über den Austausch. „Ich habe immer ein offenes Ohr für Anregungen der Spieler, schon auf meinen vorherigen Stationen. Ich sehe es wohlwollend, wenn es Spieler gibt, die mit etwas nicht zufrieden sind, und sich dann äußern. Unsere Leistungen zuletzt waren immer ganz ordentlich und dann gibt es trotzdem immer wieder unzufriedene Spieler, die sich dann äußern dürfen. Ich habe ein offenes Ohr.“ Über das System. „Das Thema Grundordnung wird viel zu viel diskutiert im deutschen Fußball. Man sieht sie so selten, da ein Fußballspiel kein Start-Stop-Spiel ist wie z.B. American Football. Es gibt bei uns ständige Wechsel. Es geht darum, wie man etwas mit Leben füllt. Sollte die Mannschaft den Wunsch äußern, in der entscheidenden Phase immer das Gleiche spielen zu wollen, bin ich da auch offen für. Unsere schlechtesten Halbzeiten in diesem Jahr waren immer im 4-2-3-1, zum Beispiel Bochum. Ich diskutiere da zwar gerne mit, aber wir entscheiden das im Trainerteam, in welcher Formation wir spielen.“ Zu Hernandez und Coman. „Luci und King waren zuletzt angeschlagen, bei beiden sieht es wieder gut aus. Luci hat zuletzt noch ein bisschen was gespürt, aber das ist im überschaubaren Rahmen. King geht es wieder top, er wird morgen Abend wieder zur Verfügung stehen.“ Über Transfermöglichkeiten. „Ich sehe darin keine Gefahr. Man muss differenzieren. Es ist ein Unterschied, ob man junge Spieler entwickelt und verkauft oder Spieler verpflichtet, die schon beim Transfer Bayern-Niveau haben. Natürlich gibt es pandemiebedingt finanzielle Auswirkungen, auch bei uns. Es gibt in der Bundesliga ein paar Ausbildungsvereine. Aber vielleicht wird es in den kommenden Jahren nicht immer möglich sein, bei den 27-jährigen Topspielern mitzubieten, aber bei den 21-, 22-Jährigen schon, die man entwickeln kann. Am Ende muss es immer eine gute Mischung sein.“ Zu Sabitzer. „Ein Schlüsselmoment könnte ihm helfen, etwa ein Tor oder eine Vorlage zu machen. Gegen Fürth hat er es clever gemacht, auch wenn nicht viele ‚TV-Momente‘ dabei waren. Sabi ist ein reflektierter Spieler und er macht sich Gedanken. Er kann noch befreiter sein, aber seine genialen Momente werden noch kommen.“ Zum Gegner. „Die nächsten fünf Spiele in der Liga sind wichtig. Wir haben sechs Punkte Vorsprung, damit sind wir zufrieden, aber es hätten auch mehr sein können. Deshalb ist es eine wichtige Aufgabe in Frankfurt. Dort ist es nicht einfach. Gegen Bayern zu spielen, ist immer etwas Besonderes, da ist die Gier nochmal größer. Die Eintracht hat einen sehr guten Trainer. Sie hatten einen schlechten Start, haben dann sehr attraktiv gespielt. Sie haben gute Abläufe und eine gute Disziplin. Sie haben eine gute Galligkeit in Verbindung mit den Frankfurter Fans. Wir wollen den Sechs-Punkte-Abstand halten.“

Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.

So könnte Bayern spielen: Ulreich – Pavard, Süle, Hernandez – Kimmich, Sabitzer – Coman, Sane, Musiala, Gnabry – Lewandowski


Der FC Bayern trifft am morgigen Samstag (18:30 Uhr) auswärts auf Eintracht Frankfurt. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter ist bislang (Stand, Freitag, 16 Uhr) noch nicht bekannt.

Jetzt wünsche ich euch allen noch ein schönes Wochenende!

Euer Red Eagles Mitglied Johannes

FC Bayern vor Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse – Alles Wichtige vor dem Aufgalopp beim FC Salzburg

Liebe Red Eagles,
nach der 4:2 Klatsche am vergangenen Samstag beim VfL Bochum in der Liga (2:4) wird es jetzt ernst. Champions-League is calling! Der „Road to St. Petersburg“ beginnt mit dem Achtelfinal-Hinspiel in der Mozartstadt. Am Mittwochabend trifft der FC Bayern in der Königsklasse um 21 Uhr (live auf DAZN) auf den FC Salzburg. Es sei erwähnt, dass ab dieser Runde die häufig kritisierte Auswärtsregel nicht mehr gilt. Wer weiterkommen will, braucht in jedem Fall mindestens ein Tor mehr als der Gegner. In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (34) und Thomas Mülller (32) vor dem Achtelfinal-Hinspiel in Salzburg.

Ulreich im Tor – Ohne Musiala nach Salzburg
Nach dem Abschlusstraining in München (begann um 15 Uhr) brach Nagelsmann um 17 Uhr mit einem 23-köpfigen Kader mit dem Bus in die Mozartstadt auf. Gegen 19 Uhr werden die Münchner im Mannschaftshotel in Salzburg erwartet.
Neben Leon Goretzka (26/Knie) fehlen Alphonso Davies (20/Herzmuskelentzündung), Jamal Musiala (18/Corona-Infektion) und Manuel Neuer (35/Meniskus-OP).


Muss Nagelsmann jetzt die Dreier-Abwehr riskieren?

Ja! Er muss fast: Gegen Salzburg wird Nagelsmann aller Voraussicht nach mit einem 3-2-4-1 beginnen. Der Grund: Für Dayot Upamecano dürfte nach der schlechten Leistung in Bochum nur die Bank bleiben. Das Risiko mit drei Verteidigern ist nicht klein. Denn Salzburg ist bekannt für ein schnelles und effizientes überfallartiges Umschaltspiel. Rücken die Nagelsmänner zu weit auf, könnte es bei Ballverlusten gefährlich werden und blitzschnell für das Ulreich-Tor gehen. Ballverluste sind in dieser Formation hochgefährlich. Auf Experimente wird sich der Coach dennoch nicht einlassen können und wird daher erstmal mit der Dreier-Abwehr starten. Alternative: Nagelsmann vertraut Upamecano und startet mit vier Verteidigern hinten. Das ist allerdings eher unwahrscheinlich. Im Tor steht Sven Ulreich (33). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (25), Niklas Süle (26) und Lucas Hernandez (26). Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (27) und Corentin Tolisso (27) beginnen. Die Außenpositionen besetzen wohl Serge Gnabry (26) und Kingsley Coman (25). Auf der Achterposition spielen Thomas Müller (32) und Leroy Sane (26). Vorne stürmt Robert Lewandowski (33).

Die Statistik gegen FC Salzburg

Beide Aufeinandertreffen gewannen die Münchner. Die letzte Partie in Salzburg endete mit einem 6:2-Sieg für den FC Bayern. Im Heimspiel in der Saison 2020/2021 in der Königsklasse setzte sich der Rekordmeister mit 3:1 durch. FCB-Torschützen: Lewandowski (43.), Coman (52.), Sane (68.)

Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann und Thomas Müller vor dem Auswärtsspiel in Salzburg

Müller betont: „Es ist eine Mischung. Es trifft schon zu, dass wenn wir verlieren, das Selbstverständnis schon einen Kratzer kriegt, aber auch die Ehre gekitzelt wird. Die Erfolge, die wir in den letzten Wochen und Monaten hatten, tragen teilweise dazu bei, dass wir zeigen, dass wir menschlich sind. Wir wurden aufs Deutlichste erinnert, dass es dann teilweise nicht reicht. Entsprechend sind wir heiß auf das Spiel. Nichtsdestotrotz wollen wir solche Niederlagen nicht als Vehikel nutzen, um uns wach zu rütteln. Wir müssen aus diesen Niederlagen die Lehren ziehen. Am Mittwoch müssen wir zielstrebig in die richtige Richtung gehen.“ Zu Hernandez und Upamecano. „Jeder Spieler wird auch einzeln bewertet. Gerade gegen Bochum fallen mir nicht viele Spieler ein, außer Lewy, der mit zwei Toren seinen Job gemacht hat und Ulle, dem man keinen Vorwurf machen kann. Aber viele Spieler sind nicht an die 100 Prozent gekommen, da schließe ich mich mit ein. Gerade in der ersten Halbzeit war es von den Zweikämpfen nicht gut. Bochum spielt zu Hause gut. Es gab mehrere Faktoren, Bochum hat eine unangenehme Spielweise. Insgesamt war es aber zu wenig von uns als Mannschaft, wir sind nicht an unsere Leistung herangekommen.“ Zur Mannschaft. „Grundsätzlich sehe ich es kritisch, etwas als besser oder schlechter als letzte Saison zu bezeichnen. Wir haben den Anspruch, dass wir zweikampf- aber auch fußballerisch stark sind. Unser Spiel ist nicht darauf ausgelegt, alle zehn Sekunden einen Luftzweikampf zu führen. Man muss das differenziert sehen. Ich weiß nicht, wie wir im Vergleich zur Vorsaison bei den Gegentoren stehen. Wir tun gut daran, analytisch an das Ganze heranzugehen. Mit Mentalität ist immer alles schnell und leicht erklärt. Es ist auch eine Frage, wie stark man leiden will für einen Erfolg. Wir wollen es ansteuern, dass wir nicht den Druck von außen benötigen.“ Zum Gegner und zur Stimmung. „Salzburg hat sich in den letzten Jahren etabliert, auch in der Champions League. Sie haben das Ziel jahrelang knapp verpasst. In der Liga sind sie das Maß der Dinge. Um in die K.o.-Runde zu kommen, musst du Qualität haben und das mehrmals auf den Rasen bringen. Die Qualität geht schon nach oben, deshalb sind wir da gewarnt. Ich freue mich, dass wir eine Stimmung haben, die einem Champions League-K.o.-Spiel gerecht wird. Salzburg ist nicht weit weg, es gibt auch viele Bayern-Fans dort. Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Salzburg spielt modernen Fußball, der geprägt ist von Tempo und auch ein Stück weit von Chaos. Da müssen wir uns drauf einstellen. Wir müssen unsere Angriffe zu Ende spielen, nicht in Schönheit sterben. Es ist ein K.o.-Spiel und dementsprechend müssen wir auch agieren, da gibt es keine zwei Meinungen.“ Zur Saisonphase. „Am Ende müssen wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen. Man zieht oftmals vergangenen Spiele heran. Es beginnt der Startschuss für eine Phase, die sehr wichtig ist. Die Champions League ist für uns ein sehr wichtiger Wettbewerb. Du willst gegen die besten in Europa spielen und du willst zu den besten dazugehören. Wir warten schon ein bisschen auf den Moment, dass der Rhythmus mit englischen Wochen wieder losgeht. In den letzten Wochen waren wir ein bisschen im Wartestand. Ich hoffe, dass es jetzt der Aufgalopp ist, um dieses Gefühl wieder zu spüren. Ich habe es gerne, wenn viele Termine sind.“ Zur Stimmung im Team. „Das ist eine Beurteilung von außen. Ich weiß, was er [Uli Hoeneß] meint. Am Ende werden wir nach unseren Ergebnissen bewertet. Gegen Bochum war es ein katastrophales Ergebnis. Das haben wir schon besprochen, wir sind sehr selbstkritisch. Wir haben schon auch Reibung. Viele von uns kennen sich schon über Jahre. Die Kräfte, die aus diesem Vertrauen, entstehen, setzten mehr Kräfte frei. Ich sehe uns auf einem guten Weg. Wir sollten uns mit den inhaltlichen und psychologischen Ansätzen beschäftigen. Wir streiten nicht, wenn es keinen Grund dafür gibt. Bis auf das Bochum-Spiel haben wir die Spiele positiv bestritten. Bis dato gab es keinen Grund zu streiten. Wir haben einen gesunden Blick auf das Ganze und den Anspruch, dass solche Leistungen wie in Bochum nicht vorkommen. Dafür arbeiten wir. Wir machen nicht die Augen zu und haken es ab, wir sind da sehr analytisch und selbstkritisch.“ Über den Vertrag. „Ich will mich auf das Sportliche konzentrieren. Ich fühle mich beim FC Bayern sehr wohl und weiß, was ich an dem Verein habe. Ich habe noch Vertrag bis 2023 und da ist nicht die Brisanz drin, die daraus gemacht wurde. Ich bin sehr glücklich, und wenn man meine Performance auf dem Platz sieht, ist der Verein auch glücklich. Es gibt keinerlei kritisches Momentum, es sind alle entspannt und gehen sehr familiär damit um.“ Zum Zusammenspiel mit Lewy. „Auch unter Hansi Flick hatten wir sehr gute Zahlen. Wir verstehen uns gut und harmonieren. Jede Epoche und jede Phase des FC Bayern hatte gewisse Duos. Es gab beim FC Bayern immer glorreiche Offensivspieler. Wir schauen, wie wir es beeinflussen können, dass wir auch in den kommenden Wochen unsere Leistungen bringen. Wir wollen in Spiele kommen, in denen du die Zuschauer begeistern kannst. Auf die Spiele mit großer Bedeutung freuen wir uns. Da müssen Spieler wie Lewy und ich natürlich auch vorangehen.“ Über die Defensive. „Kommunikation auf dem Platz ist wichtig. Das ist aber nur ein Baustein. Am wichtigsten für einen Verteidiger ist, dass er verteidigen kann und einen guten Aufbau hat. Es geht darum, dass man sinnvolle Informationen verteilt. Am Samstag haben wir die Attribute vermissen lassen. Wir haben sehr, sehr gute Abwehrspieler. Wir stehen zusammen und sehen das mannschaftlich geschlossen und werden auch wieder davon profitieren, dass unsere Abwehrspieler eine große Qualität haben.“

Nagelsmann erklärt: „Meine Herangehensweise werde ich nicht ändern. Es gibt eine Kaderstruktur und Ausfälle, dann gibt es Überlegungen zum Gegner. Die Diskussionen gibt es immer nur wenn man verliert. Gegen Bochum war es die defensivere Ausrichtung. Es geht immer um die Art und Weise.“ Über die Kritik von Matthäus. „Ich äußere mich nicht zu Expertenmeinungen. Ich spreche mit den Spielern. Es gibt Dinge, die verbessert werden müssen.“ Über Aussagen des Salzburger Sportdirektors. „Christoph Freund ist ein guter Bekannter von mir. Er ist ein herausragender Sportdirektor, der ein gutes Auge für Talente hat. Viele Salzburger haben generell Kampfansagen gemacht, das finde ich gut. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, die international weitergekommen ist, als jemals zuvor. Es würde gegen ihre DNA sprechen, wenn sie sich einigeln würden.“ Über die Saisonphase. „Jetzt kommt die spannende Phase der Saison. Wir wollen die Gruppenphase fortsetzen. Vor fast 30.000 Zuschauern, das hatten wir lange nicht. Das wird spannend – es wird eine positiv aggressive Stimmung gegen uns. Für die Zuschauer vor Ort ist es ein Erlebnis, das sie lange nicht hatten. Es wird, auch was die Rahmenbedingungen angeht, ein würdiger Champions League-Abend.“ Über Kritik. „Jeder Spieler sollte den Anspruch haben, dass die Experten solche Meinungen nicht äußern können. Wir müssen es uns ankreiden, dass wir eine Plattform geboten haben mit der Leistung am Samstag. Es ist unser Job, diese Plattform nicht zu bieten.“ Über Neuer und Goretzka. „Manu fehlt natürlich. Sven Ulreich hat es gegen Bochum gut gemacht. Manu ist nach wie vor der beste Torwart der Welt. An Sven lag es sicherlich nicht, dass wir in Bochum so gespielt haben. Leon macht Fortschritte, aber da gibt es keine Prognose. Es ist wie in den letzten Wochen. Er kommt dann zurück, wenn er schmerzfrei ist. Ich frage auch nicht jeden Tag nach.“ Über den Salzburg-Coach. „Er lässt einen interessanten offensiven Fußball spielen und ist ein feiner Mensch. Wir kennen uns aus Hoffenheim. Wir haben uns schon häufiger ausgetauscht, weil wir einen guten Draht zueinander haben. Ich freue mich auf das Spiel.“ Über die Defensive. „Wenn man vier Gegentore bekommt, wird natürlich die Abwehr kritisiert. Es ist eine Mischung, natürlich über Training. Vor Bochum waren wir gut. Wir sind mit Abstand die Mannschaft mit den meisten Ballgewinnen in Europa. Ich bewerte auch die Entstehung der Tore. Das ist immer eine Verkettung aus allen möglichen Dingen. Du kannst viele taktische Dinge weglassen, wenn du die absolute Gier hast, und die hatten wir in der ersten Halbzeit nicht.“ Über die Ausgangsposition nach der Bochum-Pleite. „Meistens sind wir in der Lage, mehr Tore zu schießen als wir kassieren. In der Champions League und im Pokal ist die Tragweite natürlich größer, wenn es passiert. Demnach sind wir alle gewillt, ein besseres Ergebnis zu erzielen, als wir es am Samstag erzielt haben.“


Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.

So könnte Bayern spielen: Ulreich – Pavard, Süle, Hernandez – Kimmich, Tolisso – Coman, Sane, Müller, Gnabry – Lewandowski


Der FC Bayern trifft am morgigen Mittwochabend (21:00 Uhr) auswärts auf den FC Salzburg. Das Schiedsrichtergespann kommt aus England. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter ist Michael Oliver. Ihm assistieren Stuart Burt und Simon Bennett. Der Vierte Offizielle heißt David Coote. Als Videoschiedsrichterassistenten fungieren Chris Kavanagh und Darren England.

Jetzt wünsche ich euch allen noch eine schöne Woche!

Euer Red Eagles Mitglied Johannes

FC Bayern vor Spiel in Bochum – Ulreich im Tor!

Liebe Red Eagles,
nach dem 3:2-Heimsieg gegen RB Leipzig geht es an diesem Wochenende in der Bundesliga weiter. Der FC Bayern trifft dabei auswärts am morgigen frühen Samstagnachmittagg um 15:30 Uhr (live auf Sky) auswärts auf den VfL Bochum. In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (34) vor dem Auswärtsspiel in Bochum.


Neuer fehlt wochenlang – Ulreich im Tor
Julian Nagelsmann muss beim Auswärtsspiel in Bochum auf wenige Leistungsträger verzichten. Neben Leon Goretzka (26/Knie) fehlen Alphonso Davies (20/Herzmuskelentzündung), Jamal Musiala (18/Corona-Infektion) und Manuel Neuer (35/Meniskus-OP). Ob Bouna Sarr (30) nach dem AFC-Gewinn mitreist, ist noch unklar. Eric Maxime Choupo-Moting (32) dürfte hingegen als Backup für Lewandowski wieder im Kader stehen.

Wirft Nagelsmann vor Salzburg die Rotationsmaschine an?
Nein! Nagelsmann könnte den ein oder anderen Akteur angesichts des Vorsprungs in der Bundesliga tatsächlich schonen. Dagegen spricht allerdings die ausreichende Regenerationszeit. Die Münchner spielen erst am Mittwoch das Hinspiel im Actelfinale der Champions-League in Salzburg. Der Bayern-Coach wird daher nahezu der Elf von letzter Woche vertrauen. Im Tor steht Sven Ulreich (33). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (25), Niklas Süle (26) und Lucas Hernandez (25). Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (27) und Corentin Tolisso (27) beginnen. Die Außenpositionen besetzen wohl Serge Gnabry (26) und Kingsley Coman (25). Auf der Achterposition spielen Thomas Müller (32) und Leroy Sane (26). Vorne stürmt Robert Lewandowski (33).

Die
Statistik gegen Bochum
51 der 77 Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gewannen die Münchener. 10 Mal gingen die Bochumer als Sieger vom Platz. 16 Mal trennte man sich Unentschieden. In der letzten Partie im September des letzten Jahres setzten sich die Bayern zuhause klar mit 7:0 durch. FCB-Torschützen: Sane (17.), Kimmich (27./65.), Gnabry (32.), Lewandowski (61.), Choupo-Moting (79.)

Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann vor dem Auswärtsspiel in Bochum
Nagelsmann betont: „Ich nehme ihn ganz normal wahr. Er hat eine gewisse Erfahrung. Vor vier Wochen hat er noch ein Bundesliga-Spiel gemacht. Ich bin guter Dinge, dass er eine gute Leistung bringen wird. Er hat Manu schonmal über einen längeren Zeitraum vertreten. Er wird gute Leistungen bringen bis Manu wieder fit ist, von daher sind wir da gut aufgestellt.“ Über Neuer. „Manu kann man in jeder Drucksituation anspielen, er ist auf dem fußballerischen Niveau wie ein Feldspieler. Es ändert sich vielleicht in Drucksituationen, dass man einen Rückpass weniger spielt. Bei Bayern haben wir trotzdem den Anspruch, den hat auch Ulle, dass er mitspielt und ein Exit-Spieler ist, der auch mal Bälle verlagert. Ich traue es Ulle und auch den Abwehrspielern zu, dass sie die Situationen richtig einschätzen. Wenn er sich entscheidet mal einen Ball lang zu spielen, ist das auch ok. Grundsätzlich ändert sich nicht viel.“ Über Bochum. „Bochum hat sich gut stabilisiert, gerade zuhause. Sie haben sehr klare Abläufe. Riemann fällt aus, das ist ein Schlüsselspieler. Esser eröffnet ein bisschen anders. Daher gibt es auf der Torwartposition eine Änderung. Sie haben extrem viel Tempo auf den Flügeln. Da haben sie mehrere Möglichkeiten. Sie werden wahrscheinlich versuchen, Bälle hinter die Kette zu spielen. Es ist eine Mannschaft, die körperlich spielt und über die Emotionen kommt. Natürlich ist es ein Highlight-Spiel, es wird ein emotionales Spiel für den gesamten Klub. Es gibt auch eine Fanfreundschaft, das trägt zu einer guten Stimmung bei. Es wird ein Gegner, der uns alles abverlangt.“ Zu Play-Offs in der Liga. „Ich bin ein Freund davon, dass man alles diskutiert. Es muss bei allem ein Mehrwert herum kommen. Ich bin der Letzte, der sich vor Veränderungen verschließt.“ Über Nianzou. „Tanguy ist ein großes Talent. Über der Leistung muss immer die Verlässlichkeit stehen. Die fehlt ihm noch ein bisschen, das liegt natürlich auch am mangelnden Rhythmus. Es ist immer eine gewisse Gradwanderung. Er hat ein ganz großes Gut, das ist die Aggressivität, der unbedingte Wille zu verteidigen. Bei der Eröffnung muss er noch einen Tick weniger Risiko gehen. Als junger Spieler ist der Schritt zu den Profis als Offensivspieler vielleicht einen Tick einfacher, weil die Fehler dort nicht direkt bestraft werden. Er muss die Verlässlichkeit reinkriegen, dann wird er die nötige Spielzeit bekommen.“ Zum Super Bowl. „Ich habe mich sehr gefreut. Die Vorfreude ist dann groß, wenn ich Karten bekomme. Wenn ich die bekomme, freue ich mich sehr darauf. Ich werde den Super Bowl auf der Couch verfolgen, ich habe keinen Favoriten, meine favorisierten Teams sind schon ausgeschieden. Es wird ein interessantes Spiel.“ Über Süle. „Ich bewerte das nicht, weil das nicht meine Entscheidung ist. Ich habe eine Meinung dazu, das betrifft nicht Niki, weil ich nicht in seiner Haut stecke. Ich hätte gerne mit ihm weitergearbeitet, weil ich ihn seit über zehn Jahren begleite. Es gibt ganz normale Abläufe im Fußball, zu dem dieser auch zählt. Uns ist bewusst, dass er noch bis 30. Juni bei Bayern München ist. Ich erwarte, dass er alles reinwirft. Demnach glaube ich, dass es nochmal gute Situationen geben wird und wir möglichst alles gewinnen.“ Über die Abwehr. „Man grübelt immer, wen man spielen lässt. Ich habe als Trainer die Aufgabe, die aktuellen Leistungen zu bewerten. Aus Trainersicht ist es wichtig, die sportliche Situation zu bewerten, welcher Spieler passt am besten zum Gegner, wer ist in Form.“ Über die Teamansprache. „Grundsätzlich gehen wir das Spiel an wie jedes andere Spiel. Es ist eine Mischung aus taktischen und emotionalen Momenten. Dann kommt es auch auf den Verlauf des Spiels an. Wir haben das Ziel den Vorsprung zu halten und im Idealfall weiter auszubauen. Wir wollen gewinnen, alleine aus dem Grund, dass das Gefühl des Siegens immer schöner ist als das Gefühl bei einem Unentschieden oder beim Verlieren.“ Zu Olympia. „Ich habe eher wenig verfolgt, weil wir viele Spiele haben in den nächsten Wochen. Ich gratuliere den erfolgreichen Athleten. Ich finde vieles extrem spannend – gerade beim Rodeln sind Nuancen entscheidend.“

Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.

So könnte Bayern spielen: Ulreich – Pavard, Süle, Hernandez – Kimmich,Tolisso – Coman, Sane, Müller, Gnabry – Lewandowski

Der FC Bayern trifft am morgigen Samstag (15:30 Uhr) auswärts auf den VfL Bochum. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter ist bislang (Stand, Freitag, 14 Uhr) noch nicht bekannt.

Jetzt wünsche ich euch allen noch ein schönes Wochenende!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes