Mit 152 Personen an Bord hob der Mannschaftsflieger des FC Bayern am letzten Freitag in den Wüstenstaat Katar ab. Der Flug nach Doha verging wirklich, wie man sprichwörtlich sagt, wie im Flug. Die Crew von Qatar Airways verwöhnte mich und die anderen Fluggäste mit einem reichhaltigen Frühstück und einem guten Mittagessen in der Maschine, in der die Bayern-Spieler in der Buisness Class saßen und wir Fans und die Presse im hinteren Drittel des Flugzeugs. Getränke und Essenswünsche waren inklusive und wir bzw. ich wurde rundum bestens versorgt. Um kurz nach 16:00 Ortszeit landete die Bayern – Maschine und ich stieg zusammen mit den Spielern aus und wartete mit ihnen auf die Koffer. Am Flughafenausgang begrüßte uns der Fanclub Red Falcons aus Doha und hieß uns herzlich willkommen. Die Spieler fuhren nun mit einem großen Bus ins Mannschaftshotel an der Aspire Zone, wo sie noch am Freitag nach der Ankunft zum ersten Mal bei angenehmen 20 Grad trainierten. Mein Weg führte ins Sharq Village Hotel, wo ich zuerst einmal am Pool und Strand relaxte und die angenehmen Temperaturen genoss. Am nächsten Morgen fuhr ich zusammen mit dem Nabburger Fanclub an die Aspire Zone und sah die Spieler gegen 10:00 Ortszeit zum ersten Mal den Rasen betreten. Nach ein paar Aufwärmrunden und Dehnübungen ließ Niko das Team sofort schwitzen. Der Kroate war sehr präsent auf dem Platz und feuerte sein Team lautstark bei jeder Übung an und erwartete von jedem Spieler das Maximum. Passübungen und Flanken standen auf dem Programm der zweistündigen Einheit. Jeder war bemüht und war on Fire. Nach der ersten öffentlichen Einheit, die man übrigens auf Facebook live mitverfolgen konnte, ging es mit den Cars zum Wellnessbad oder den Duschen, ehe es zum Aufgang des Hotelshügels ging, wo einige Fans auf Autogramme warteten. Ich beobachte das Geschehen eher hautnah am Zaun, aber drängte mich nicht durch das Getümmel wie die anderen zum großen Teil nicht mit dem Mannschaftsflieger angereisten Bayernfans. Die Spieler nahmen sich lange Zeit und verschwanden dann umgeben von Sicherheitsdiensten im ersten Stock des Mannschaftshotels, wo das Mittagessen schon auf sie wartete. Für mich ging es am Nachmittag auf hohe See. Mit der Dhow erkundete ich mit dem Nabburger Fanclub den Hafen von Doha und die Stadt in seiner herrlichen Pracht. Die Menschen in der ganzen Stadt sind nett und hilfsbereit, freundlich und sagen immer you are Welcome! Einfach großartig diese Gastfreundlichkeit. Danach ließ ich den Abend in meinem Hotel ausklingen. Am Sonntagmorgen ging es wieder zum Training des deutschen Rekordmeisters an die Aspire Zone. Niko verlangte wie schon beim ersten öffentlichen Training vollen Einsatz von unseren Jungs und war ähnlich wie Pep Guardiola, eben nur auf Kovac – Weise sehr präsent auf den Platz. In der zweistündigen Einheit feilten die Bayern am Positionsspiel und am Aufbauspiel. Nach dem Training stand für mich am Sonntag der Besuch des Souq Waqif am Programm. Neben den Basaren war vor allem der Besuch des Falkenhospitals, einem zweistöckigen Krankenhaus für Falken sehr interessant. Dort werden die Falken in speziellen Abteilungen, vergleichbar mit kleineren Krankenhäusern behandelt. Ein interessanter Nachmittag. Am Montagvormittag gönnte Kovac den Spielern eine kleine Pause. Das Vormittagstraining an der Aspire Zone entfiel. Der Ausfall bedeutete für mich Zeit zum Ausschlafen und Zeit für ein bisschen Sport. Am Nachmittag machten wir eine Jeep Safari. Zwei Mitarbeiter des FC Bayern begleiteten uns zur vierstündigen Jeep Safari bis zu der saudischen Grenze. Über die siebenspurige Autobahn ging es direkt in die Wüste. Nachdem die Luft aus den Reifen war, ging es mit bis zu über 120 km/h über die Samddünen und die Dünen dann herunter. Adrenalin pur! Nach einer Stärkung im Desert Camp und einem Probesitzen auf einem Kamel ging es wieder mit hoher Geschwindigkeit zurück auf die asphaltierte Straße in Richtung Doha. Den Abend verbrachte ich im Hotel. Am Dienstagmorgen ging es weiter. Um 9:00 ging es wie an allen anderen Tagen in die Aspire Zone, um unsere Bayern beim Training zu beobachten und unsere Bayernspieler hautnah zu erleben. Die Bayern trainierten an diesem Vormittag Torabschlüsse sowie fortgeschrittenes Positionsspiel. Nach 1 ¾ Stunden schickte Niko Kovaç seine Jungs zum Duschen. Manch einer blieb an diesem Tag noch auf den Platz für Werbedrehs. Nach allen Autogrammwünschen ging es zurück ins Hotel. Um 14:00 Ortszeit waren wir jetzt an der Reihe. Der FC Bayern organisierte an der rechten Spielhälfte am Trainingsgelände des FC Bayern ein Fanclub Fußballspiel zwischen den Red Falcons Doha und den mitgereisten Bayernfans. Aufgrund von einer mangelhaften Besetzung des ortsansässigen Teams wurde das Team von mitgereisten Fans aufgefüllt. Ich durfte auch mitspielen und war im Team der Red Falcons. In einem Match von 2 mal 20 Minuten gewannen wir mit 7:3 gegen Dennis vom Werdenfelser Land &Co. Ein Tor konnte ich auflegen, aber selbst wollte ich mich nicht in die Torschützenliste eintragen an diesem Nachmittag. Einmal als ich frei zum Abschluss kam stand das Aluminium im Weg. Nach dem Match verließ ich am Spätnachmittag das Trainingsgelände und besuchte den Torch of Doha. Dort hat man eine gigantische Aussicht auf die Stadt. Danach ging es weiter in die Mall Villagio, ein großes Einkaufszentrum nach italienischem Stil, in der ich auch einige unserer Spieler antraf, aber ihnen ihre Privatsphäre gewährte und sie in Ruhe ließ. Am Mittwoch ging es wieder an die Säbener Straße von Doha und ich erblickte aus kurzer Distanz die 1 ½ stündige Trainingseinheit unserer Jungs. Es war zugleich die vorvorletzte Einheit unserer Jungs im diesjährigen Trainingslager. Am Nachmittag stand auch für mich der letzte Programmpunkt an. Ich besuchte Neu Doha mit dem Pearl und seiner gigantischen Architektur. Am Donnerstag ging es dann von der Sonne wieder zurück nach München. Nach fast 6 Stunden Flug erreichte der Mannschaftsflieger um kurz vor 19:00 das fünfundzwanzig kühlere und sibirische München. Danach wartete ich mit David Alaba und Franck Ribery noch auf meinen Koffer. Für die Jungs ging es zur Säbener Straße und für mich ging es direkt nach Hause.
Es ging eine gute und gigantische Erfahrung in Doha zu Ende. Die Spieler nahmen sich viel Zeit für Selfies. Besonders bedanken muss ich mich bei Heinz, dem Leiter des Sicherheitsdienstes, der mir Autogrammkarten und eines meiner Trikot den Spielern zum Unterschreiben vorlegte. Vielen Dank Heinz. Ich hoffe ihr könnt euch den Trip jetzt etwas besser vorstellen. Aber dennoch denke ich, wäre es leichter wenn ihr euch über meinen Twitter oder Facebook bzw. Instagram Account selbst ein Bild macht. Ich werde im Laufe der nächsten Tage weitere Bilder hochstellen für euch! Ich freue mich schon auf das Trainingslager 2020! Danke dass ich euer Redakteur sein darf und unseren Fanclub in Katar vertreten durfte. Als kleines Mitbringsel habe ich Robbie und Sophia im Namen des ganzen Fanclubs Autogrammkarten mitgebracht. Vielen Dank für das Lesen!
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße aus dem verschneiten Deutschland…
Euer Red Eagles Mitglied Johannes