FC Bayern vor Österreich-Duell

Liebe Red Eagles,
Nach der Bundesliga kämpfen deutschen Europateilnehmer morgen und am Mittwoch in der Gruppenphase der Königsklasse. Der FC Bayern trifft dabei am 3. Spieltag der Champions-League morgen (21 Uhr live auf Sky) auf einen ganz besonderen Gegner, dem FC Salzburg. Ausnahmsweise fand die Anreise des Rekordmeisters am Montagabend mit zwei Bussen statt, da die Distanz zwischen den beiden Städten nur 140 Kilometer beträgt. Auch das Abschlusstraining absolvierten die Münchner heute Nachmittag wie schon vor dem Spiel in Moskau an der Säbener Straße. Passend zu diesem Duell zwischen Deutschland und Österreich startet der Vorbericht heute auch mit einem Interview. Desweiteren geht es um den Alaba-Knaller, Niklas Süle, sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit David Alaba (28) und Hansi Flick (55) vor dem Spiel in der Mozart-Stadt.



Das Red Eagles Experten-Interview
Der FC Salzburg ist ein Gegner mit viel Potenzial. Österreichs Spitzenklub verfügt über eine tolle Fußballakademie, die reihenweise Talente ausbildet. Dank dieser guten Arbeit genießt der Red Bull Klub auch außerhalb der Grenze Österreichs große Anerkennung. Trainer wie Marco Rose (Trainer bei Gladbach) oder Dortmunds Offensivstar Haaland sind nur zwei Beispiele dafür, dass man gute Arbeit leistet.

So sieht es auch unser Präsident Robert Schweighofer und Freundin Sophia, mit denen im Vorfeld über die Partie gesprochen wurde.

Was macht Salzburg morgen so gefährlich für die Bayern? „Sie haben mit den besten Trainer der Liga. Gerade die jungen Spieler streben nach Anerkennung und haben gegen den großen FC Bayern nichts zu verlieren.“

Warum gewinnt Bayern letztendlich trotzdem? „Salzburg wird sich unbedingt beweisen wollen. Aber die individuelle Klasse und die Erfahrung der Bayern-Spieler wird letztendlich den Unterschied machen.“

(Provokativ auf ein geschildertes Erlebnis von Sophia in Tirol) In welchem Stadion würde es sich besser einschlafen lassen (Allianz Arena oder Salzburg)?
Sophia betont: Weder in München noch in Salzburg würde ich bei so einem tollen Spiel einschlafen. Das wird ein toller Angriffsfußball auf beiden Seiten. Wir freuen uns schon wahnsinnig!“ (Robbie nickt euphorisch)
Euer Tipp?Robbie tippt 1:2 und Sophia 1:3!

Der Alaba-Knall
Mit dieser Aussage brachte Herbert Hainer (Präsident des FC Bayern eV) ein Fass zum Überlaufen. Die Münchner zogen am Wochenende ein „lukratives, faires und wettbewerbfähiges Angebot“ zurück, nachdem die Alaba-Seite die Überlegenszeit für die Vertrags-Unterschrift und den Bayern-Verbleib verstreichen ließ. Die Münchner boten Alaba ein Grundgehalt von 11 Millionen plus 6//7 Millionen Boni jährlich. Heißt: etwa 17 Millionen Gehalt pro Jahr. Doch der Beraterschaft des 28-Jährigen ist dies nicht genug. Sie fordern das Gehalt der Top-Verdiener mit über 20 Millionen pro Jahr. Der gelernte Mittelfeldmann verhandelt seit Monaten mit dem Rekordmeister, es gab mehrere Verhandlungsrunden. Nachdem nun aber auch die Dritte Runde keine Einigung brachte, stellte man Alaba ein Ultimatum für eine Entscheidung, um wie Hainer argumentierte „Planungssicherheit zu haben“. Alaba soll den Knall gestern nur aus den Medien erfahren haben. „Ich habe es gestern Abend aus den Nachrichten erfahren. Ich habe direkt nach dem Gespräch gesagt (Ende Oktober, erg.), dass ich in sieben Tagen mir nicht diese Gedanken machen kann, um meine Entscheidung zu treffen. Wie die Verantwortlichen dann handeln, habe ich gestern erfahren.“ Klingt mehr nach endfültigen Abschied als nach Versöhnung!


Süle in Quarantäne
Der Innenverteidiger Niklas Süle (24) wurde positiv auf Corona getestet, ist nach Angaben der Münchner bislang weitestehend symptomfrei. Für das Spiel in Salzburg wird der deutsche Nationalspieler dennoch nicht zur Verfügung stehen. Neben ihm fehlen auch Tanguy Nianzou (18/ nicht auf der Liste) und Alphonso Davies (20/Bänderriss).





Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit David Alaba und Hansi Flick vor dem Salzburg-Spiel.

Alaba: „Die Vorfreude ist natürlich riesig. Es ist immer schön, in die Heimat zu fahren.“ Zum Salzburg-Spiel. „Wir sind jetzt 13 Spiele in der Champions League ungeschlagen und diese Serie wollen wir fortsetzen.“ Das macht Salzburg gefährlich. „Die Entwicklung ist enorm positiv. Ich habe es in den letzten Jahren aus der Ferne beobachtet. Das ist eine Mannschaft, die sehr, sehr guten und erfolgreichen Fußball spielt.“ Hansi Flick über Alaba. „Ich würde mich freuen, wenn David hier bleiben würde, weil er ein toller Spieler und Mensch ist. Er ist beliebt in der Mannschaft und im Klub. Ich bin überzeugt davon, dass er genauso wie in den Spielen zuvor seine Topleistung abruft und alles dafür tut, dass der FC Bayern Erfolg hat.“ Freude auf das Wiedersehen in Salzburg. „Mir hat es damals sehr, sehr gut gefallen in Salzburg. Ich war dort gerne. Aber ich habe dann ein Angebot vom DFB bekommen und musste keine Sekunde überlegen, ob ich das annehme. Ich freue mich aber ganz besonders auf das Wiedersehen mit Herbert Ilsanker.“ Zum Gegner. „Über Jahre hinweg macht man es dort hervorragend. Man hat junge talentierte Spieler, eine moderne Spielidee, versucht, den direkten Weg zum Tor zu finden. Es wird top Arbeit geleistet. Es wird morgen ein spannendes Spiel. Sie haben sehr, sehr viele gute, junge Spieler, nicht nur in der Offensive. Da kommen auch immer gute Spieler nach. Es ist eine Mannschaft, die viele interessante Spieler hat.“ Das Bayern-Rezept und die Spielweise der Österreicher. „Ich erwarte nicht, dass sie ganz vorne draufgehen, aber so, dass sie ein Mittelfeldpressing aufziehen. Das machen sie richtig gut und wenn sie den Ball gewinnen, geht es mit viel Tempo nach vorne. Wir müssen uns auf Ballbesitz einstellen und die Fehler minimieren.“

Neben den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf gespannt sein, wem Flick das Vertrauen für die Startelf schenkt.

So könnte Bayern spielen: Neuer – Hernandez, Alaba, Boateng, Pavard – Kimmich, Tolisso – Sane, Müller, Gnabry – Lewandowski

Der FC Bayern trifft morgen (21 Uhr) auswärts auf den FC Salzburg. Das Schiedsrichtergespann kommt aus den Niederlanden. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter ist Danny Makkelie. Ihm assistieren Mario Diks und Hessel Steegstra. Der Vierte Offizielle heißt Daniele Doveri. Als Videoschiedsrichterassistenten fungieren Massimiliano Irrati und Vitali Meshkov.

Jetzt wünsche ich euch allen noch eine schöne Woche!

Euer Red Eagles Mitglied Johannes