5 Erkenntnisse für Kovaç nach dem Augsburg – Spiel!

5 Erkenntnisse für Kovaç nach dem Augsburg- Spiel:

1. Immer wieder Tiefschlaf in Augsburg!
Erst im Februar 2019 gelangte man durch lässiges Abwehrverhalten früh in Rückstand. Gestern ließ man sich von den Augsburgern wieder früh überrumpeln. Bereits nach 23 Sekunden musste Manuel Neuer zum ersten Mal hinter sich greifen. Zu diesem Zeitpunkt landete der Ball schon im Netz. Marco Richter konnte eine Flanke von der rechten Seite im Netz unterbringen. Schon wieder liefen die Bayern auswärts einem Rückstand hinterher. Gutes Abwehrverhalten sieht anders aus.

2. Keine Kompaktheit in den ersten Spielminuten!
In den ersten Spielminuten spielte nur der FC Augsburg. Richter hätte in der 9. Minute das 2:0 aus Augsburger Sicht erzielen können. Der ehemalige Bayernakteur scheiterte frei vor dem Kasten. Die Bayern wirkten zu Beginn überfordert von der Leidenschaft und Aggressivität der Gastgeber.

3. Die Anzahl der Innenverteidiger wird dünner! – Wer wird jetzt Abwehrchef?
Niklas Süle verletzte sich bei einem Zweikampf am eigenen Strafraum schwer (9.). Der Nationalspieler blieb schmerzverzerrt am Boden liegen und musste ausgewechselt werden. Alaba wurde für ihn eingewechselt und Hernandez rückte in die Innenverteidigung. Am Sonntagvormittag gaben die Bayern die Schocknachricht bekannt. Nach Untersuchung bei Müller – Wohlfahrt wurde ein Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie bei Süle diagnostiziert. Niklas Süle fällt nun sechs Monate aus. Niko Kovaç braucht nun einen neuen Abwehrboss. Boateng rückt jetzt möglicherweise wieder mehr in den Fokus. Er könnte zum neuen Abwehrchef werden.

4. Die Führung wurde nicht ausgebaut – dann der Schock in der Nachspielzeit!
In der 49. Minute setzte Gnabry zum Sprint an, zog in Robben – Manier nach innen und schlenzte den Ball ins linke Eck. Ein geniales Tor von Gnabry!
Trotzdem brachten sich die Münchner selbst um ihren Lohn. 24 Mal schossen die Münchner auf das Tor, jedoch wurden nur zwei Tore erzielt. Das ist zu wenig! Im zweiten Durchgang hatte man Topchancen im Minutentakt. Nach Zuspiel von Gnabry in die Mitte scheiterte Coutinho in der 52. Minute vor dem Tor. Der Brasilianer schoss frei vor dem Kasten zentral in die Hände des Augsburger Torhüters. (52.). Auch Lewandowski, der zwar per Kopf in der 14. Minute den Ausgleich erzielte, ließ zahlreiche Großchancen liegen. In der Nachspielzeit ließ man sich mit einem langen Ball auf der rechten Außenbahn austanzen. Cordova zog nach innen und spielte von rechts in die Mitte zu Finnbogason. Dieser drückte den Ball freistehend ins Tor und markierte das 2:2 (90.+1).

5. Müller hat zu wenig Selbstvertrauen!
Thomas Müller musste auch in Augsburg 80 Minuten lang zuschauen. 10 Minuten vor Schluss zeigte Kovaç mit dem Finger auf Müller und signalisierte ihm, dass er jetzt eingewechselt würde. Müller zog sich im Sprint sein Leibchen aus und folgte den Anweisungen des Co – Trainers. Nach einem Schulterklopfen von Flick wurde Müller eingewechselt. Müller fuchtelte immer wieder mit den Armen und forderte seine Mitspieler auf mehr zu pressen. In der 90. Minute hatte Müller seine Chance. Er wollte es zu genau machen. Freistehend vor dem Keeeper schoss er die Kugel rechts am Tor vorbei. Müller verliert an Selbstvertrauen. Aufgrund der sehr geringen Einsatzzeit scheint der Münchner gehemmt zu sein und kann daher nicht sein volles Potenzial abrufen. Kovaç sollte überlegen, ob er der Identifikationsfigur nicht mehr Spielzeit gibt.

Die Bayern schenkten einen sicheren Sieg trotz Dominanz in der Nachspielzeit her und reisten  mit nur einem Punkt zurück nach München. Morgen früh fliegen die Bayern nach Piräus. Dort steht am Dienstagabend das nächste Pflichtspiel in der Championsleague auf dem Programm. Den Vorbericht dazu gibt es am Montag.

Jetzt wünsche ich euch allen noch einen schönen Sonntag!

Euer Red Eagles Mitglied Johannes