FC Bayern trifft auf Düsseldorf

Liebe Red Eagles,
Straffes Programm in der Bundesliga! Drei Tage nach dem 1:0- Sieg beim BVB trifft der FC Bayern morgen (18:30 Uhr) vor Geisterkulisse auf Fortuna Düsseldorf. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung auf den Verfolger aus Westfalen. Die Meisterschaft ist so gut wie sicher, doch neben der Bundesliga möchten die Münchner auch im nationalen Pokal und in der Champions-League erfolgreich sein. Aus diesem Grund muss die Konzentration hochgehalten werden. In diesem Vorbericht geht es um das Personal, die Statistik und die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Hansi Flick.


Thiago fehlt schon wieder
Der Mittelfeldspieler Thiago Alcantara (29) fällt auch morgen gegen Fortuna Düsseldorf erneut mit Adduktoren-Problemen aus. Am Donnerstag trainierte der Spanier laut BILD-Zeitung nur 30 Minuten individuell mit Reha-Coach Peter Schlösser. Neben ihm muss Hansi Flick (55) weiterhin auf Niklas Süle (24/ Reha), Corentin Tolisso (25/Reha) und Philipe Coutinho (27/Reha) verzichten. Der Youngster Lukas Mai (20) verletzte sich im Training nach einem Zweikampf mit Michael Cuisance (20) am rechten Knöchel und wird wohl ebenfalls nicht im Kader stehen. Fiete Arp (20) ist beim Drittligateam, das morgen den Re-Start um 14 Uhr beim FC Ingolstadt absolviert. Dieser wird übrigens auf dem Sender BR übertragen.


Die Statistik vor dem 50. Duell
29 der 49 Aufeinandertreffen mit Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga gewann der FC Bayern. Zehnmal trennte man sich unentschieden. Ebenfalls so häufig ging Fortuna als Sieger vom Platz. Das Hinspiel im November endete 4:1 für den Rekordmeister. (FCB-Torschützen: Pavard, Tolisso, Gnabry, Coutinho) Zuhause traf man zuletzt im November 2018 aufeinander. Endstand damals 3:3 nach drei Toren von Lukebakio.

Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Hansi Flick
Hansi Flick erklärt zu einem Vergleich mit Jupp Heynckes: „Es ist immer gut, wenn man sich selbst treu bleibt. Man begegnet vielen Menschen, die einen inspirieren und Jupp Heynckes hat das getan. Er war hier mein Trainer und danach hatten wir auch immer Kontakt. Es ist schön, dass wir immer in Kontakt geblieben sind. Seine Art und Weise ist vorbildlich. Ich möchte mich aber nicht mit Jupp Heynckes vergleichen, er ist auf einem ganz anderen Level. Er war ein sehr erfolgreicher Trainer, er hat über Jahre hinweg erfolgreich gearbeitet und hat Höhen und Tiefen gemeistert. Ich bin erst am Anfang in dieser Position. Auch wenn man die Vergleiche gern liest.“ So erwartet man Gegner Düsseldorf. „Ich bin nach unserer Analyse der Meinung, dass sie es dem Gegner sehr schwer machen, ein konstruktives Spiel aufzubauen. Es ist wichtig, dass wir sehr konzentriert agieren und komplett als Mannschaft auf dem Platz stehen, jeder muss sich einbringen. Die Mannschaft von Düsseldorf ist gut und spielt mit Ball auch guten Fußball, wenn man sie lässt. Das müssen wir unterbinden.“ Das Coaching ist für den Trainer nun leichter.
„Manche Spieler sind jetzt leichter zu erreichen. Die Ansprache vor dem Spiel ist wichtig, um gezielt auf Dinge hinzuweisen. Jetzt bekommt man mit, was auf dem Platz geredet wird. Man sieht, wie sich die Mannschaft selbst coacht. Das ist schon gut zu sehen. Man gewöhnt sich schnell an die Voraussetzungen, aber die Emotionen fehlen natürlich. Damit müssen wir leben, aber ich glaube das gelingt uns ganz gut. Wen man was rein ruft, kommt jetzt natürlich mehr an. Sonst ist der Lärmpegel zu groß.“ Robert Lewandowski hat noch eine Rechnung offen.
„Robert weiß genau um die Statistik, dass er noch nicht gegen Düsseldorf getroffen hat. Er will genauso wie immer ein Tor schießen. Für uns ist zuerst wichtig, dass wir gut stehen und uns Chancen kreieren können. Wenn wir dann gewinnen und er ein Tor macht, wäre es umso besser.“ So steht es um die Verletzten. „Bei Thiago denke ich, dass er am schnellsten zurückkommt. Man muss je nach Belastung immer abwarten, wie die Muskulatur reagiert. Niklas ist auf einem sehr guten Level, aber es geht Step bei Step. Bei Philippe ist es ähnlich, aber wir müssen immer sehen, wie er auf steigende Belastung reagiert. Wir wären alle froh, wenn sie wieder dabei wären. Bei Tolisso muss man ebenfalls abwarten. Es wird besser. Aber die Medizinische Abteilung macht auch mit ihm Pläne. Wir gehen bei allen kein Risiko ein.“ Durch Corona hat sich auch die sonstige Trainingsarbeit enorm verändert. „Die Mannschaft ist nur sehr kurz hier an der Säbener, das ist die Vorgabe. Sie kommen kurz vor dem Training und dann fahren sie danach wieder. Es spielt sich vieles nur auf dem Platz auf, wir haben eigentlich nur das Training und das Spiel gemeinsam. Daher brauchen wir im Training enorm hohe Qualität, um für die Spiele gut gewappnet zu sein. Die alltäglichen Dinge, wie die Analyse, haben sich schon verändert. Man kann Spieler nicht reinholen und mit ihnen etwas besprechen. Das macht man jetzt eher auf dem Platz und macht dafür den Vorhang zu.“ Abschließend betont Flick noch auf die Frage zur weiteren Saisonplanung. „Wir müssen abwarten, wie die Terminierung ist und wie lange die Pause wäre. Dann werden wir mit dem Staff einen Plan erstellen. Wir haben komplett durchtrainiert seit der Winterpause, wo wir Kurzurlaub hatten. Die Überlegung ist, ob man dann eine Woche oder zehn Tage Pause macht. Aber da warten wir auf die genaue Ansetzung und das Go von der UEFA.“


Bis auf die obenerwähnten Akteure ist der Kader einsatzbereit. Man darf gespannt sein, wem Flick das Vertrauen für die Startelf schenkt.

So könnte Bayern spielen:
Neuer; Pavard, Hernandez, Alaba, Davies; Kimmich, Goretzka, Perisic, Müller, Gnabry; Lewandowski


Der deutsche Rekordmeister trifft morgen zuhause um 18:30 Uhr auf Fortuna Düsseldorf. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter steht (Stand 29.05. 21 Uhr) noch nicht fest.

Jetzt wünsche ich euch allen noch ein schönes Wochenende!


Euer Red Eagles Mitglied Johannes